Knusprige Genüsse: Fettarten und ihre Auswirkungen auf die Pommes frites-Frittur

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  • Beitrag zuletzt geändert am:11. Mai 2023
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Mit welchem Fett Pommes frittieren? – Ein ausführlicher Blick auf die verschiedenen Optionen

Pommes frites sind eine der beliebtesten Beilagen weltweit. Knusprig, goldgelb und herrlich aromatisch – sie sind ein Genuss für Jung und Alt. Doch bei der Zubereitung von Pommes stellt sich oft die Frage: Mit welchem Fett sollte man sie frittieren? In diesem Blogartikel werfen wir einen ausführlichen Blick auf die verschiedenen Fettarten und ihre Vor- und Nachteile.

1. Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl ist eine beliebte Wahl für die Zubereitung von Pommes frites. Es hat einen neutralen Geschmack und eine hohe Rauchpunkt, was bedeutet, dass es sich gut zum Frittieren eignet. Der Rauchpunkt ist der Punkt, an dem das Öl zu rauchen beginnt und seine Qualität beeinträchtigt wird. Sonnenblumenöl hat einen Rauchpunkt von etwa 220°C, was ideal für das Frittieren ist.

Ein weiterer Vorteil von Sonnenblumenöl ist sein hoher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere an Omega-6-Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind wichtig für eine gesunde Ernährung und können das Risiko von Herzkrankheiten senken. Allerdings sollte man den Konsum von Omega-6-Fettsäuren im Auge behalten, da ein übermäßiger Verzehr im Vergleich zu Omega-3-Fettsäuren ein Ungleichgewicht im Körper verursachen kann.

2. Rapsöl

Rapsöl ist eine weitere beliebte Option zum Frittieren von Pommes frites. Es hat einen milden Geschmack und einen ähnlich hohen Rauchpunkt wie Sonnenblumenöl, was es zu einer guten Wahl macht. Rapsöl enthält auch einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und zur Gesundheit von Gehirn und Herz beitragen können.

Allerdings enthält Rapsöl auch Omega-6-Fettsäuren, daher sollte man auch hier auf ein ausgewogenes Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren achten. Zudem ist Rapsöl empfindlich gegenüber Hitze und Licht, daher sollte man es kühl und dunkel lagern und nicht über seinen Rauchpunkt erhitzen.

3. Erdnussöl

Erdnussöl ist ein weiteres beliebtes Fett zum Frittieren von Pommes frites. Es hat einen milden Geschmack und einen hohen Rauchpunkt von etwa 230°C. Erdnussöl enthält sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren. Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken können. Allerdings enthält es auch gesättigte Fettsäuren, die mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten in Verbindung gebracht werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Erdnussöl bei Menschen mit Erdnussallergien gefährlich sein kann. In diesem Fall ist es ratsam, auf andere Optionen zurückzugreifen.

4. Kokosöl

Kokosöl ist ein interessanter Kandidat für das Frittieren von Pommes frites. Es hat einen charakteristischen Geschmack und einen hohen Rauchpunkt von etwa 175°C. Kokosöl enthält hauptsächlich gesättigte Fettsäuren, die für ihre potenziell negativen Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel bekannt sind. Allerdings gibt es auch einige Studien, die darauf hinweisen, dass die gesättigten Fettsäuren im Kokosöl anders metabolisiert werden als die in tierischen Produkten, was zu weniger schädlichen Auswirkungen führen könnte.

Es ist wichtig anzumerken, dass Kokosöl bei Raumtemperatur fest ist und sich beim Erhitzen verflüssigt. Daher kann es schwierig sein, die genaue Menge zu dosieren, wenn man es für das Frittieren verwendet.

5. Andere Optionen

Neben den oben genannten Optionen gibt es noch weitere Fette, die zum Frittieren von Pommes frites verwendet werden können. Zum Beispiel kann man auch auf Olivenöl, Sesamöl oder Avocadoöl zurückgreifen. Allerdings haben diese Fette oft einen niedrigeren Rauchpunkt, was bedeutet, dass sie schneller oxidieren und ihren Geschmack und ihre Qualität verlieren können.

Fazit

Bei der Wahl des Fettes zum Frittieren von Pommes frites gibt es verschiedene Optionen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Sonnenblumenöl und Rapsöl sind beliebte Optionen mit einem hohen Rauchpunkt und einem ausgewogenen Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren. Erdnussöl ist eine gute Wahl für Menschen ohne Erdnussallergien und Kokosöl bietet einen interessanten Geschmack und potenzielle gesundheitliche Vorteile. Letztendlich hängt die Wahl des Fettes von persönlichen Vorlieben und gesundheitlichen Bedenken ab.

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