Welches Öl eignet sich nicht zum Frittieren?
Frittieren ist eine beliebte Methode, um Lebensmittel knusprig und lecker zuzubereiten. Es gibt jedoch einige Öle, die sich nicht gut zum Frittieren eignen, da sie einen niedrigen Rauchpunkt haben oder einen starken Eigengeschmack haben, der den Geschmack der Lebensmittel beeinträchtigen kann. In diesem Blogartikel werden wir genauer darauf eingehen, welche Öle sich nicht zum Frittieren eignen und warum.
1. Olivenöl extra vergine:
Olivenöl extra vergine ist ein hochwertiges Öl, das sich hervorragend für Salate oder zum Beträufeln von Gerichten eignet. Beim Frittieren ist es jedoch nicht die beste Wahl. Es hat einen niedrigen Rauchpunkt von etwa 190°C, was bedeutet, dass es bei hohen Temperaturen schnell verbrennt und raucht. Dies kann zu einem unangenehmen Geschmack führen und das Frittiergut kann ölig und schwer werden.
2. Leinöl:
Leinöl ist ein gesundes Öl, das reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Es hat jedoch einen sehr niedrigen Rauchpunkt von nur etwa 107°C. Beim Frittieren würde es schnell verbrennen und einen starken, unangenehmen Geschmack entwickeln. Leinöl eignet sich daher nicht zum Frittieren.
3. Sesamöl:
Sesamöl hat einen mittleren Rauchpunkt von etwa 177°C, was es für leichte bis mittlere Frittiervorgänge geeignet macht. Bei längeren oder intensiveren Frittiervorgängen kann es jedoch schnell verbrennen und einen bitteren Geschmack entwickeln. Daher ist Sesamöl nicht die beste Wahl zum Frittieren.
4. Erdnussöl mit starkem Eigengeschmack:
Erdnussöl ist ein beliebtes Öl zum Frittieren, da es einen hohen Rauchpunkt von etwa 232°C hat und einen neutralen Geschmack hat. Es gibt jedoch einige Erdnussölsorten mit einem starken Eigengeschmack, die den Geschmack der Lebensmittel beeinträchtigen können. Es ist ratsam, ein raffiniertes Erdnussöl zu verwenden, das einen neutralen Geschmack hat und sich gut zum Frittieren eignet.
5. Kokosöl mit starkem Kokosgeschmack:
Kokosöl hat einen hohen Rauchpunkt von etwa 177°C und kann daher zum Frittieren verwendet werden. Allerdings hat es einen starken Kokosgeschmack, der sich auf den Geschmack der Lebensmittel auswirken kann. Wenn der Kokosgeschmack gewünscht ist, ist Kokosöl eine gute Wahl, ansonsten sollte man lieber auf ein neutrales Öl zurückgreifen.
6. Butter:
Butter hat einen niedrigen Rauchpunkt von etwa 177°C und ist daher nicht zum Frittieren geeignet. Beim Erhitzen verbrennt sie schnell und entwickelt einen unangenehmen Geschmack. Es ist ratsam, Butter zum Braten oder Schmoren zu verwenden, anstatt zum Frittieren.
7. Sonnenblumenöl mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren:
Sonnenblumenöl hat einen hohen Rauchpunkt von etwa 232°C und ist daher grundsätzlich zum Frittieren geeignet. Allerdings enthält es einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, die bei hohen Temperaturen oxidieren können und schädliche Verbindungen bilden können. Es ist daher empfehlenswert, raffiniertes Sonnenblumenöl mit einem niedrigeren Anteil an ungesättigten Fettsäuren zu verwenden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nicht alle Öle zum Frittieren geeignet sind. Olivenöl extra vergine, Leinöl, Sesamöl, Erdnussöl mit starkem Eigengeschmack, Kokosöl mit starkem Kokosgeschmack, Butter und Sonnenblumenöl mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren sollten vermieden werden. Stattdessen empfiehlt es sich, Öle mit einem hohen Rauchpunkt und neutralem Geschmack wie raffiniertes Erdnussöl, raffiniertes Sonnenblumenöl oder raffiniertes Rapsöl zum Frittieren zu verwenden. Diese Öle sorgen für knusprige und leckere Ergebnisse.